Wasserstoff im Gebäudebereich?
Wasserstoff bleibt im Gebäudebereich ein heiß diskutiertes Thema. Das Bundeskabinett hat kürzlich die Fortschreibung der Nationalen Wasserstoffstrategie beschlossen, um den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft in Deutschland voranzutreiben. Doch gerade im Heizungssektor ist der Einsatz von Wasserstoff umstritten. Die Klima-Allianz Deutschland und der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) äußern deutliche Kritik an der Priorisierung der Anwendungsbereiche und der geplanten Förderung von blauem Wasserstoff, der aus Erdgas gewonnen wird. Macht ja auch im Sinne der Decarbonisierung im Wärmebereich keinen Sinn. Von der Kostenseite mal ganz abzusehen. Wer will sich das schon in seinem Haus leisten? Wenn dann schon grüner Wasserstoff. Wasserstoff im Allgemeinen, bleibt jedoch die aufwändigste und teuerste Art dein Haus zu heizen. Grüner Wasserstoff, der mit erneuerbaren Energien produziert wird, gilt als Schlüsseltechnologie zur Begrenzung der Erderwärmung. Allerdings sehen die Verbände Nachbesserungsbedarf, insbesondere bei den Nachhaltigkeitskriterien der Wasserstoffproduktion. Sie fordern eine stärkere Einbindung der Zivilgesellschaft in Deutschland und den Importländern, um eine nachhaltige und verlässliche Wasserstoffwirtschaft aufzubauen. Im Gebäudebereich wird derzeit viel über den Ersatz von Gas durch Wasserstoff diskutiert. Heizungen, die als „Wasserstoff-ready“ vermarktet werden, können meist nur einen geringen Anteil Wasserstoff verarbeiten. Ein kompletter Betrieb mit Wasserstoff ist jedoch selten möglich. Daher plädieren die Verbände dafür, Wasserstoff eher in der Industrie als in der dezentralen Wärmeversorgung einzusetzen. Auch die Themen Effizienz und Reduktion der Energienachfrage fehlen laut den Verbänden in der Strategie. Je weniger Energie verbraucht wird, desto weniger Druck entsteht bei der Wasserstoffproduktion.
Ein wirklich spannendes Thema, wenn man mal hinter die Kulissen schauen will. Ob das der richtige Weg ist für dein Haus, besprechen wir gerne separat. Seit über 60 Jahren bauen wir bereits für euch Häuser. Da bleibt es leider nicht aus, das mittlerweile auch die Haustechnik im Bestand modernisiert werden muss.
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